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Kein Coach nötig: Das wirksamste Tool für Veränderungen ist gratis

Was soll das jetzt? Mache ich mir selbst das Geschäft kaputt?

Nein, ich bin immer noch Life Coach und arbeite mit KlientInnen. Ich helfe sogar bei der Anwendung des Werkzeugs, das der Titel dieses Artikels anspricht, denn wie üblich im Leben bringt es nichts, etwas zu wissen, sondern nur, es auch in die Tat umzusetzen. Und das ist ein Punkt, in dem Life Coaches hervorragend sind: Wir bringen dich in den Aktionsmodus.

Es ist jedoch durchaus möglich, dieses Tool ganz allein anzuwenden. Dabei ist es sogar viel wahrscheinlicher, dass du dranbleibst, als das bei allen anderen Wegen ist, auf denen du Veränderungen herbeiführen kannst. Das ist der Grund, warum es das wirksamste Tool überhaupt ist: Es funktioniert und die Ergebnisse sind von Dauer.

Trotzdem verwendet es (fast) niemand. Das liegt teilweise an unserer modernen Welt und andererseits an unserer Natur als Menschen. Im Folgenden erkläre ich, warum das so ist und wie du es überwindest und die Veränderungen umsetzt, die du dir wünschst.

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Veränderungen und die moderne Gesellschaft

Zu behaupten, dass Menschen keine Veränderungen mögen, ist nur die halbe Wahrheit. Natürlich ist Umziehen oder eine neue Stelle antreten niemandes Liebslingsbeschäftigung. Neue Situationen, Menschen und Umgebungen können unangenehm und einfach beängstigend sein. Und trotzdem ist es eine Verallgemeinerung zu sagen, dass Veränderungen als etwas Negatives betrachtet werden, denn viele Leute sind Veränderungen gegenüber grundsätzlich offen.

In manchen Situationen wünschen wir sie uns sogar. Wenn du je in einem schlechten Job oder einer kaputten Beziehung warst, weißt du, was ich meine. Es muss aber gar nicht so dramatisch sein - allein das Gefühl, dass man im Alltagstrott festgefahren ist und nie etwas Aufregendes passiert, kann Tagträume und den Wunsch hervorrufen, dass sich etwas - irgend etwas - ändern möge.

Wie das in unserer Welt so ist, gibt es Menschen, die von diesen Wünschen profitieren (darunter auch Coaches; leider sind nicht alle ehrlich, die diesen Titel verwenden). Veränderungen, so sagt die Werbung, sind für die Mutigen. Sie sind erstrebenswert. Filme schwelgen von Menschen, die um die halbe Welt reisen oder ihren Job hinwerfen, um sich selbstständig zu machen oder die Liebe ihres Lebens zu finden, oder beides.

Da ist es kein Wunder, dass wir glauben, umfassende Veränderungen vornehmen zu müssen, oder? Das ist doch mutig! Wer will schon Leuten auf einer Party erzählen, dass er oder sie auf ein gesundes Frühstück umgestiegen ist und im letzten Monat zwei Pfund abgenommen hat? Nein, viel lieber würdest du sagen, dass du deine Essensgewohnheiten komplett umgekrempelt und 10 Kilo verloren hast - nicht wahr?

Das Problem mit umfassenden Veränderungen

Das Problem bei all dem ist, dass diese allumfassenden, radikalen Veränderungen selten so funktionieren, wie wir wollen. Zuallererst kann sich nicht jeder leisten, alles fallenzulassen und um die Welt zu reisen. Persönliche, familiäre oder finanzielle Gründe stehen oft im Weg.

Anders als uns Hollywood vorgaukelt sind umfassende Veränderungen auch meistens nur von kurzer Dauer. Wenn du zu schnell zu viel abnimmst, ist es sehr wahrscheinlich, dass du später alles wieder zunimmst. Wenn du zu viel auf einmal änderst - den Job kündigst, dich von deinem Partner trennst, umziehst - erlebst du irgendwann Burnout und kehrst schließlich wieder zu ganz ähnlichen Umständen zurück.

Besonders entmutigend ist das, wenn die angestrebten Veränderungen mit Leidenschaften, Hobbys oder Interessen zu tun haben. Da geht es nicht nur ums Ego, sondern um dein Herz. Manche, die versucht haben, alles auf einmal zu ändern, waren so enttäuscht, dass sie ihre Leidenschaft aufgaben.

Die gesamte Forschung in diesem Bereich bestätigt, dass der beste Weg zu dauerhaften Veränderungen mehr der Person ähnelt, die eine tägliche Mahlzeit in eine gesunde Mahlzeit verwandelt und ein paar Pfund pro Monat abgenommen hat. Aber das lässt sich schlecht vermarkten, also sehen wir selten Werbung dafür. Es hört sich viel weniger sensationell als die Hollywood-Filme an, hat aber den unbestreitbaren Vorteil, dass es durchführbar ist. Du hast viel höhere Chancen, dranzubleiben, und die Ergebnisse werden ebenfalls von Dauer sein.

Diese Methode nennt sich Babyschritte (“Baby steps”).

Langsam aber sicher: Das wirksamste Tool für Veränderungen

Ich verstehe schon - du willst Veränderungen, und zwar jetzt. Aber wie oft hast du schon versucht, solche umfassenden Veränderungen durchzuführen, und bist gescheitert? Wie du sicher weißt, ist die Definition von Wahnsinn, dass man immer wieder das Gleiche tut, aber ein anderes Ergebnis erwartet.

Die unglamouröse, aber hocheffektive Alternative ist, gleich jetzt etwas zu ändern, aber nur einen kleinen Schritt. Geh 10 Minuten lang deiner Leidenschaft nach. Mach einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft. Geh 20 Minuten früher schlafen.

Was immer du auch erreichen willst, lässt sich in winzige Schritte aufteilen. Nur Vorsicht: Maximal zwei dieser Schritte - mit anderen Worten, die ersten beiden Tage - sollten aus “Recherche” bestehen. Sonst läufst du Gefahr, im Planungsstadium hängenzubleiben.

Du musst noch nicht den ganzen Weg kennen. Fokussiere dich einfach auf den ersten Schritt und setze ihn in die Tat um. Klopf dir auf die Schlulter und sei stolz. Selbst diese kleine Tätigkeit bedeutet, dass du jetzt 90 % der Menschheit überholt hast, weil die meisten nie auch nur den ersten Schritt setzen.

Baue mit kleinen Verpflichtungen Konsistenz auf - wiederum, alles ab 5 Minuten täglich zählt. Du musst es nur tun. Wenn das, also das Tun, weiterhin eine Herausforderung darstellt, dann weißt du, was zu tun ist: Kontaktiere einen Coach und mach dir selbst das Geschenk der Veränderung. Was immer es dich kostet, du erhälst mindestens dreimal soviel als Gegenwert.