Wild Spirits Coaching

View Original

“Kunst ist ziemlich nutzlos” - und das ist gut so!

Zusammenfassung:

Das obige ist ein ziemlich bekanntes Zitat von Oscar Wilde. Oft wird es als eine Art Witz interpretiert, aber ich glaube, dass das an seinem Sinn vorbeigeht. 

Eigentlich ist nicht nur Kunst nutzlos, sondern auch Musik, Literatur und alle möglichen Leidenschaften, wie ich finde. Deine heutige Mission ist es zu lernen, warum das gut so ist und wie du es kultivieren kannst.

Komm zur Gemeinschaft der wilden Geister! Einmal pro Woche erhälst du eine E-Mail (100% spamfrei) mit Dingen wie Buchempfehlungen und Angeboten, die ich nur per E-Mail teile. Füll einfach das Formular aus:

See this content in the original post

Aufgabe 1: Warum nutzlos?

Du könntest ja sagen, dass Literatur etc. bilden und Menschen zum Denken und Fühlen bringen kann. Das ist doch gut, oder?

Natürlich, aber das ist kein praktischer Nutzen. Es gibt niemandem zu essen oder eine Unterkunft. Ein Künstler, der seine Kunst verkauft, lebt vielleicht davon und sollte das auch - und Künstler sollten viel besser bezahlt werden, als das oft der Fall ist.

Aber der Wert von Kunst ist nicht praktisch, und das ist genau der Grund, warum unsere Gesellschaft sich schwer tut damit, Künstler ordentlich zu entlohnen. Man bringt uns bei, dass alles einen monetären oder praktischen Nutzen haben sollte.

Den hat Kunst nicht, und das ist das Beste an ihr.

Aufgabe 2: Kultiviere “Nutzlosigkeit”

Wir brauchen Dinge im Leben, die keinen praktischen Nutzen haben. Im 19. Jahrhundert waren viele begeistert über die Fortschritte in der Technologie und der Massenproduktion. Im allgemeinen Enthusiasmus setzte sich die Ansicht durch, dass eine gute Geschichte eine Moral haben müsste, ein Musikstück sollte etwas beschreiben und Kunst im Allgemeinen bilden und die Moral stärken.

Am Ende des Jahrhunderts hatten Leute wie Wilde die Nase voll von diesem rein sachlichen Ansatz und forderten die Kunst um ihrer selbst willen zurück. Das ist der Kontext des obigen Zitats.

Tatsächlich ist es für unsere psychische Gesundheit und unser Glücksempfinden entscheidend wichtig, dass wir etwas in unserem Leben haben, was nicht praktisch nützlich ist. Wir sind nicht dazu gedacht, nur zu arbeiten, essen, schlafen… Wir sind hier, um Freude, Liebe, Begeisterung, Aufregung zu erleben.

Darum betone ich die Wichtigkeit, deine Leidenschaft(en) zu priorisieren. Das ist ein notwendiges Gegengewicht in unserer geldgierigen Welt. Wage es, etwas zu priorisieren, das dir nichts anderes als Freude bringt. Dein Leben wird nicht wiederzuerkennen sein.