Zusammenfassung:

Jeder anständige Mensch weiß, dass der Wert einer Person nicht von ihrer Leistung abhängt. Wir wissen, dass auch Menschen, die nicht produktiv arbeiten können, Würde verdienen.

Und dennoch haben wir alle einen eingefleischten Glaubenssatz, dass unser Wert an Produktivität gekoppelt ist. Deine heutige Mission ist es zu lernen, warum das so ist und was du dagegen unternehmen kannst.

Komm zur Gemeinschaft der wilden Geister! Einmal pro Woche erhälst du eine E-Mail (100% spamfrei) mit Dingen wie Buchempfehlungen und Angeboten, die ich nur per E-Mail teile. Füll einfach das Formular aus:

Aufgabe 1: Den Glaubenssatz ausgraben

Die Sache mit Glaubenssätzen ist, dass sie uns meistens nicht bewusst sind. Meistens entstehen sie im Kindesalter oder durch unbewusste Einflüsse.

Wenn auch nur einer der unten stehenden Punkte auf dich zutrifft, dann hast auch du auf einer Ebene noch den Glaubenssatz, dass der Wert einer Person von ihrer Produktivität abhängt:

• Glauben, du würdest dich langweilen, wenn du deinen Job nicht hättest.

• Nicht still sitzen oder dich konzentrieren können, wenn das Haus unordentlich und/oder schmutzig ist.

• Schuldgefühle, wenn du Pausen machst oder Urlaub nimmst.

• Arbeitspausen am Schreibtisch oder arbeitend verbringen.

• Das Gefühl haben, faul zu sein, wenn du dich krankschreiben lässt oder Urlaub nimmst.

• Nicht gern zugeben, wenn du nicht sehr beschäftigt bist, vor allem gegenüber jemandem, der gerade Stress hat.

• Weniger als eine Stunde am Tag ausruhen, und zwar ohne Ablenkungen wie Fernsehen, soziale Medien, Netflix oder Ähnliches.

• Dich fragen, was du tun würdest, oder dich schuldig fühlen beim Gedanken an ein ganzes freies Wochenende, oder eine Woche oder einen Monat.

• Mit “Aber ich muss auch arbeiten” reagieren, wenn du darüber nachdenkst, deine Leidenschaft zu priorisieren.

Aufgabe 2: Verstehe, dass diese Haltung erlernt ist

Vielleicht denkst du, dass es einfach menschlich ist, beschäftigt und nützlich sein zu wollen. Das ist es aber nicht. Ich habe bereits darüber geschrieben, wie während der Industriellen Revolution ziemlich drastische Maßnahmen eingesetzt wurden, um die Leute wörtlich zur Arbeit zu prügeln, jeden Tag und immer pünktlich. Wir wurden gewaltsam traumatisiert zu glauben, dass harte Arbeit ein Wert ist und uns als Menschen wertvoll macht.

Das kann man verlernen, aber dazu brauchst du Zeit und Geduld. Ich empfehle Coaching. Du kannst auch Bücher lesen wie Emily und Amelia Nagoskis Stress: Warum Frauen leichter ausbrennen und was sie für sich tun können. Mit der Zeit wirst du die Fähigkeit wiedererlernen, Muße zu genießen.