Nutze unstrukturierte Zeit für das, was dir Freude macht
Zusammenfassung:
Die häufigste Reaktion, wenn ich erzähle, dass ich Leuten helfe, mehr Raum für Ihre Leidenschaften zu schaffen, ist: “Oh, das hört sich toll an, nur habe ich leider schon so viel um die Ohren!” Und wer kann es ihnen schon verübeln, dass sie glauben, Raum ließe sich nur durch strenges Zeitmanagement und Disziplin schaffen.
In Wirklichkeit ist genau das Gegenteil der Fall. Leidenschaften, Hobbies und Interessen - die alle im emotionalen Bereich angesiedelt sind, genau wie Kreativität, Freude und Neugier - gedeihen einfach nicht in eng definierten Räumen. Stattdessen benötigen sie das, was man “unstrukturierte Zeit” nennt.
Deine heutige Mission ist zu lernen, wie du unstrukturierte Zeit für das nutzt, was dir Freude macht.
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Aufgabe 1: Verstehe, was unstrukturierte Zeit bedeutet
Wenn wir von Zeit sprechen, nutzen wir Wörter wie “Zeit sparen” oder auch “Zeit verschwenden”. Es ist kein Zufall, dass wir das gleiche Vokabular im Zusammenhang mit Geld nutzen.
Unstrukturierte Zeit ist genaus das Gegenteil. Dinge wie Optimierung, Priorisieren, Planen fallen alle hinten runter. Das sind nützliche Werkzeuge, wenn es um Arbeit oder Geschäft geht, aber für Leidenschaften sind sie reines Gift.
Natürlich gibt es Ausnahmen: Ein wenig Disziplin ist nötig, wenn du zum Beispiel ein Instrument lernst oder eine Sportart trainierst, auch wenn du kein Profi bist. Aber du brauchst auch unstrukturierte Zeit, die nicht auf praktische Art und Weise “nützlich” ist.
Aufgabe 2: Warum du unstrukturierte Zeit brauchst
Ich habe schon mehrfach darauf hingewiesen, dass Kreativität aus Langeweile erwächst. Genauso ist es mit Neugierde, Freude und dem begehrten Zustand des “Flow”, die sich ebenfalls nicht erzwingen lassen.
Um die Freude und das Glück zu nähren, die sich einstellen, wenn du das tust, was du liebst, musst du unstrukturierten Raum schaffen. Das erreichst du ironischerweise durch Struktur, nämlich den Terminkalender.
In dieser anberaumten Zeit machst du genau das, was dir Spaß macht. Dasitzen und Tagträumen ist in Ordnung, ebenso vor dich hinkritzeln oder auf deinem Instrument improvisieren. Mach etwas Albernes, nur aus Jux und Tollerei. Es ist unglaublich befreiend, alle Erwartungen fallenzulassen. In der Folge wirst du dich auf einmal motivierter fühlen, deiner Leidenschaft nachzugehen.